Am 1. Oktober 1889 erhielt Nörten einen neuen Gendarmerie-Wachtmeister; den Landgendarm Franz Klein geboren am 28.10.1860 in Insterburg (Ostpreußen). Die polizeilichen Aufgaben, nicht nur im Flecken Nörten, sondern auch in den umliegenden Land- und Gutsgemeinden Marienstein, Hardenberg, Lütgenrode, Bishausen, Sudershausen und Unterbillingshausen. Der neue Beamte fand ein reiches Betätigungsfeld, allein schon in Nörten. Einen alten Marktort, den die von Northeim kommende Heerstraße durchschneidet. Mancherlei Amtspflichten warteten auf Erledigungen, Verhöre, Ordnungsdienste, Festnahmen von Übeltätern und Kontrollgänge und das alles zu Fuß zurück gelegt, viel später bekam er ein Fahrrad. Hatte der Gendarm in Nörten und Umgebung einen Verdächtigen Festgenommen, so brachte er diesen zunächst in die vor dem Flecken sich befindende Klus, dem Ortsgefängnis. Am 1. April 1926 wurde der Oberlandjäger Klein, nachdem er über 36 Jahren in Nörten pflichtgetreu gewirkt hatte, wegen Erreichung der Altersgrenze pensioniert.
Das vorliegende Bild zeigt uns das Haus der Familie Eberl in der Langenstr. 9. Im Bild links sehen wir eine Wasserpumpe. Im Zuge des Neubaus der Kanalisation wurde eine schwere Eisenplatte gefunden unter der ein Brunnen zum Vorschein kam. Die Tiefe des Brunnen betrug 5,70 Meter Und es stand 70 cm Wasser drin. Der Durchmesser betrug 1,25 Meter und war mit einem weißen Stein ausgemauert. Der Brunnen wurde wieder mit der Eisenplatte zugedeckt und neu abgesichert, da er im Fußweg liegt. In der Tür ein Gendarmerie-Wachtmeister.